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Rassen - Einteilung nach ursprünglichem Zuchtziel
 
Zur Zeit sind nach FCI mehr als 340 Rassen anerkannt und es kommen noch viele hinzu, deren Anerkennung noch aussteht. Hinzu kommen noch die vielen vielen Mischlinge mit ihrem ganz besonderem Charme.
Doch welcher Hund ist nun für mich richtig, welches Wesen muss er haben, damit er zu mir, meiner Familie, meinem Leben und Vorhaben passt. Leider viel zu oft werden Hunde immer noch nach ihrem Aussehen ausgesucht und später stellt sich dann heraus, dass das Leben mit dem 4beinigen Freund eher schwierig statt erfreulich ist, weil sein Wesen, Charakter und seine Bedürfnisse nicht zu meinen passen.
 
Bevor Sie sich einen Hund anschaffen, muss genau überlegt werden, was man sich von dem Leben mit dem Hund erwartet. Um dann den richtigen zu finden, hilft Ihnen vielleicht die  Einteilung der Wesen und Charaktere nach ihren ursprünglichen Aufgaben und Zuchtziel.
 
 
Hütehunde
wurden zu dem Zweck gezüchtet, unter Aufsicht und Führung des Schäfers die Herden zu leiten und zu bewachen. Daher ist der Hütehund sehr intelligent, wachsam, folgsam, leicht erziehbar, territorial und treu.
Es sind gute Familienhunde mit einer engen Bindung an ihren Menschen und an ihr Rudel und zu Fremden eher reserviert. Die Hunde brauchen eine klare und liebevolle Rudelführung und gemeinsame Beschäftigung. Unterforderung führt leicht zu psychischen Auffälligkeiten. Je nach Rasse mehr oder weniger robust bis sensibel. Sie sind ideale Sporthunde, z.B. für Agility etc.  
Rassen z.B.: Deutscher Schäferhund, Belgischer Schäferhund, Border Collie, Bearded Collie, Australian Shepherd, Kurz- und Langhaar-Collie, Shetland Sheepdog, Pumi, PON, Puli
 
 
Hirtenhunde und ihre Abkömmlinge
Hirtenhunde gehören zu den ältesten Hunderassen. Im Gegensatz zu den Hütehunden, bewachten diese Rassen die Herden selbständig ohne Führung. Sie mussten die Herden an einsamen Weiden vor Wölfen etc. furchtlos verteidigen. Diese Hunde sind auch heute noch sehr eigenständig in ihren Entscheidungen und z.T. nur schwer unterordnungsbereit. Ausgeprägt ist der Territorialinstinkt, während der Jagd- und Sexualinstinkt kaum eine Rolle spielen. Auch der soziale Rudeltrieb tritt bei einigen Rassen hinter der Bewachung der "Herde" und seines "Eigentums" in den Hintergrund. Diese Hunde verlassen ihr Revier nur ungern und fühlen sich z.T. auch in der "Fremde" nicht wohl. Sie erwarten kein großes Entertainment durch ihre Besitzer. Nur für Menschen mit natürlicher Autorität im Umgang mit Hunden, absolutem Hundeverstand und einem sicher eingezäuntem Grundstück. Keine Kläffer, aber mit tiefe Stimme, die Wachbereitschaft besteht besonders Nachts, weshalb sie gern des Nachts im Freien sind.
Rassen z.B.: Kuvasz, Kangal, Do Khy, Landseer, Neufundländer, Leonberger, Bernhardiner, Mastin
 
 
Treib-, Hof- und Bauernhunde
Um das Vieh zum Schlachter zu treiben, den Milchwagen zu ziehen oder den Hof zu bewachen, brauchte man gelassene kräftige Hunde ohne starken Jagd- oder Sexualtrieb, die außerhalb ihrer Arbeit und ihres Hofes keine Interessen hatten. Diese Hunde mussten bei dürftiger Versorgung und z.T. grober Behandlung schwere Arbeiten erledigen. Diese Hunde sind keine typischen Familienhunde im Sinne von Spieltrieb, Anhänglichkeit, Sensibilität und sportlichem Ehrgeiz. Sie sind Fremden gegenüber misstrauisch und auch konkurrierenden Artgenossen gegenüber eher unduldsam. Sie eignen sich für größere Anwesen und Menschen, die einen verlässlichen stoischen Einzelhund suchen.
Rassen z.B.: Rottweiler, Appenzeller Sennenhund, Entlebucher Sennenhund, Berner Sennenhund, Großer Schweizer Sennenhund, Riesenschnauzer, Bouvier de Flandres
 
 
Jagdhunde unter Führereinfluss
Diese Hunde wurden gezüchtet, um unter Führung und Kontrolle des Jägers und in enger Zusammenarbeit mit ihm zum Jagderfolg zu kommen. Sie sind intelligent, menschenbezogen und lernfreudig. Sie ordnen sich leicht unter und gehorchen gut. Wer allerdings nicht mit dem Hund "jagt", hat es schwer diese Tiere zu begeistern und auszulasten. Mit herkömmlicher stupider Erziehung mit Befolgen von "sinnlosen" Befehlen kommt man bei ihm nicht weit. Um hier einen mir folgenden Hund zu haben, der nicht bei jeder Gelegenheit seiner Passion nachgeht, ist es also wichtig, ihn je nach Rasse mehr oder weniger gut unter Kontrolle zu haben und auszulasten. Von Nutzen ist, sie mit Jagdersatzhandlungen wie Fährtensuche etc. zu beschäftigen. Ansonsten eignen sie sich sehr wohl als Familienhunde. Da sie keinen Territorialtrieb haben und sich gut in der "Meute" und im "Rudel" einpassen, sind sie gut verträglich mit Artgenossen und auch kinderlieb.
Rassen z.B.: Setter, Pointer, Cocker Spaniel, Breton, Golden Retriever, Flat Coated Retriever, Labrador Retriever, Münsterländer, Magyar Vizslar, Weimaraner, Griffon
 
 
Jagdhunde ohne Führereinfluss
Für diese Hunde gilt das Gleiche wie für die Jagdhunde unter Führereinfluss, allerdings sind diese Spezialisten der Treibjagd und weniger leicht zu erziehen. Wenn diese Hunde eine Fährte aufgenommen haben oder im falschen Moment nicht unter Kontrolle sind, dann folgen sie unnachgiebig ihrer Jagdpassion und sind dabei durch ihren Menschen meist nicht mehr abrufbar. Sie sind daher z.T. nicht ohne Leine zu führen und brauchen ein sicher eingezäuntes Grundstück.
Rassen z.B.: Beagle, Basset, Windhunde, Barsoi, Saluki, Greyhound, Galgo, Podenco
 
 
Eigenständige Jäger
In dieser Gruppe finden wir heute viele Hunde, die als reine Begleithunde in Familie gehalten werden, obwohl ihre einstige Verwendung das Suchen, Stellen und Töten der Beute war. Während in den beiden anderen Jagdhundgruppen immer der Rudelführer für das Töten des Wildes zuständig war, und damit zu seiner Beute kam, so dienten diese Hunde dazu, das Revier und den Hof frei von Schädlingen und "Dieben" wie Ratten, Dachs, Marder, sogar Füchsen zu halten. Man erwartete keine Unterordnung, sie sollten nur ihre Aufgabe erfüllen, je härter und konsequenter umso besser. Heute schätzen wir an ihnen genau diese selbstbewusste Art, ihren eigenständigen Charakter gepaart mit ihrer liebenswerten schelmischen Art, mit der sie immer wieder versuchen, sich dem Gehorchen zu entziehen. Und so finden wir auch hier oft die interessantesten Beziehungen zwischen Mensch und Hund, bei der Mensch oft fälschlicher Weise glaubt, das Sagen zu haben.
Rassen z.B.: Border Terrier, Cairn Terrier, Fox Terrier, Jack Russell Terrier, Scottish Terrier, Westie, Pinscher, Dackel
 
 
Gesellschaftshunde
Diese Rassen hatten und haben, das zweifelhafte Vergnügen, einzig und allein zur Freude des Menschen da zu sein. Wer jetzt allerdings verächtlich über diese kleinen Hunde denkt, wird schnell eines Besseren belehrt, wenn er erst einmal in Kontakt mit diesem Wesen kam, das in der Größe seines Charakters keinem großen Hund nachsteht. Nichts geht über das, wenn ein kleines kluges Hundegesicht voller Zärtlichkeit und Hingabe all das zum Ausdruck bringt, was wir oft in zwischenmenschlichen Beziehungen vermissen. Zumeist sind diese Hunde verspielt, anhänglich, verträglich mit Artgenossen und leicht zu erziehen. Zumindest sind sie leicht in der Handhabung, so dass mangelnde Erziehung durch einfaches Sicherstellen ausgeglichen werden kann.
Rassen z.B.: Malteser, Zwergspitze, Lhasa Apso, Shi Tzu, Pekinese, Mops, Französische Bulldogge, Pudel, Spaniel, Chihuahua
 
 
Saupacker, Bären- und Bullenbeißer
Diese Tiere wurden mal gezüchtet, um den Menschen gegen Gefahren bei der Jagd auf wehrhaftes Wild zu verteidigen, also z.B.  gegen Bären und Wildschweine. Als mit zunehmender Bewaffnung der Jäger die Tiere dafür nicht mehr gebraucht wurden, benutzte man einige dieser Typen und überzüchtete sie für Hundekämpfe. Diese Hunde sind im privaten Bereich, soweit liebevoll und konsequent gehalten, zumeist verlässliche und anschmiegsame Familienhunde, denn Aggressivität gegenüber Menschen war nie Ziel der Züchtung. Allerdings sind sie meist stark revierorientierte Hunde, zu Fremden oft reserviert, zuverlässige Wächter und meist unverträglich und unduldsam mit fremden Artgenossen. Sie brauchen wenig Bewegung und kein Entertainment durch ihren Besitzer.
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In einige dieser Rassen wurden im Laufe der Züchtung heißblütige Terrier eingekreuzt, die sich in bestimmten Situationen nicht lange mit Ritualen aufhalten sondern gnadenlos und kompromisslos zupacken.
Rassen z.B.: American Stafford, Bull Terrier, Staffordshire Bull Terrier
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Viele dieser Rassen sind heute jedoch weiter gezüchtet worden zu verlässlichen und freundlichen Familienhunden.
Rassen z.B.: Boxer, englische Bulldogge, Deutsche Dogge
 
 
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