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HotSpot    Hund   ( Pyotraumatische Dermatitis )


Unter einem „Hot Spot“ oder "HotSpot"  - auch Sommerekzem genannt -, versteht man einen lokalisierten Hautbereich mit akuter Entzündung und Bildung von Wundsekret, der innerhalb kürzester Zeit – also praktisch „über Nacht“ - entsteht.
 

Es beginnt immer mit

einer initialen Hautreizung z.B. durch:
- Floh-, Zecken- oder Milbenbefall
- Ohrenentzündung
- entzündete Analbeutel
- Allergien z.B. gegen Hausstaub, Pollen
- Futtermittelallergien
- Fremdkörper oder reizende Substanzen im Fell
- Reizungen der Haut z.B. durch Scheren, Shampoonieren,
- kleinere Verletzungen wie z.B. Schnitte oder Risse
- Aufweichen der Haut z.B. durch dauernde Lefzentropfen
- fehlende Luftzirkulation unter warmen Fellverfilzungen

daraufhin findet meist eine Selbsttraumatisierung statt:
- durch Knabbern, Kratzen, Beißen, Nagen, Lecken

die durch eine gestörte Hautbarriere noch gefördert wird wie:
- erhöhte Feuchtigkeit
- erhöhte Temperaturen
- verfilztes Fell
- langes dichtes Fell


Auftreten
Begünstigt wird der HotSpot in seiner Entzündlichkeit durch Wärme und Feuchtigkeit. Daher tritt er wesentlich häufiger in der warmen Jahreszeit auf. Zudem sind in dieser Zeit mehr auslösende Aeroallergene z.B. Pollen, aber auch mehr Ektoparasiten wie z.B. Flöhe und Zecken aktiv. Außerdem tritt der „Hot Spot“ auch häufiger bei lang- und dichthaarigen Hunden auf, da hier neben der Wärmeentwicklung auch eine verringerte Luftzirkulation an der Hautoberfläche stattfindet.


Es gibt zwei Formen der Erkrankung:
Oberflächlicher HotSpot
Typisch ist ein fast haarloser und eitrig nässender rot umrandeter Hautbezirk, mit flacher Ausprägung. Z.T. sind die Umgebungshaare damit verklebt. Hierbei tritt häufig starker Juckreiz auf, so dass die Tiere diesen Bereich immer weiter bearbeiten.
 
Tiefer HotSpot
Wenn sich die bakterielle Infektion jedoch weiter ausdehnt und entlang der Haarschäfte in die Tiefen der Haut eindringt, entsteht der Tiefe HotSpot mit einer bakteriellen Follikulitis (Haarbalgentzündung) und Furunkulose. Man erkennt dies daran, dass sich dann die Entzündung nicht mehr genau abgrenzen lässt, die gesamte Veränderung ist verdickt, furunkelig und stark schmerzhaft.
 
   
© self - GNU FSF
 
© Kalumet - GNU FSF
 
© Uwe Gille - GNU FSF
    
 
 
Behandlung
Zuerst ist es wichtig, dass die Region großflächig ausrasiert wird, um das genaue Ausmaß zu sehen, den Hot Spot in oberflächlich oder tief einzustufen, Luftzirkulation und Desinfektion zu ermöglichen.

Soweit es sich um einen oberflächlichen HotSpot handelt, reicht es, die Wunde mit einer antiseptischen ( leichte Jod- oder Chlorhexidin) Lösung zu reinigen. Danach wird sie mit einer beruhigenden, pflegenden und kühlenden Lösung besprüht z.B.
Dermacool-Spray® von Virbac. Weiterhin können auch Waschungen mit leicht antiseptisch wirkendem Shampoo wie Etiderm® oder Paxcutol© von Virbac zur Reinigung der Wunde und des umliegenden Fells eingesetzt werden.  Die Behandlung sollte mehrmals täglich erfolgen.
Es muss sicher gestellt sein, dass der Hund die Stellen bis zur Abheilung nicht mehr weiter traumatisiert, zur Not mit einem Halskragen, und sie gut belüftet werden.


Falls die Entzündung sich allerdings ausgeweitet hat zu einem tiefen HotSpot, so muss mit einem hautwirksamen Antibiotika konsequent behandelt werden. Nach 10 Tagen sollte der HotSpot ausgeheilt sein. Falls die Behandlung nicht wirksam ist, sollte ein Antibiogram erstellt werden, um Resistenzen auszuschließen.
Auf keinen Fall
dürfen die Wunden bei einem feuchten HotSpot mit Salben oder dicken Cremes behandelt werden, sie würden die Luftzirkulation behindern und die Bakterien einschließen. Es darf auch kein Verband angebracht werden.
 
 
Vorbeugung
- bei Rezidiven Suche und Behandlung von Allergien
- Kontrolle der Ohren und Analbeutel
- gute Floh- und Zeckenprophylaxe
- gute Pflege des Fells und evtl. Scheren im Sommer
 
        noch Fragen?
         
                                                                                       
 
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Die namentliche Nennung von Arzneimitteln sowie Angaben zu Dosierungen, Therapien und Behandlungen auf dieser Webseite sind keinesfalls als Empfehlung im konkreten Fall anzusehen, noch sind diese Informationen als abschließend zu betrachten. Sie ersetzen weder tierärztliche, ärztliche noch sonstige Fachberatung. Insbesondere hinsichtlich Nebenwirkungen, Gegenanzeigen und sonstigen Informationen ist der behandelnde Tierarzt oder Apotheker beizuziehen.
 
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